Nachdem Josh und ich dieses Jahr bis dato 6 der 7 in Deutschland heimischen Schlangenarten bewundern konnten, beschlossen wir zusammen mit Lisa und Lennart nach Bad
Kreuznach zu fahren, um die letzte Art zu finden. Die Würfelnatter hat nur wenige Reliktvorkommen in Deutschland. Glücklicherweise sind drei dieser Vorkommen in Rheinland-Pfalz, an der Nahe, der
Lan und der Mosel.
So fuhren wir an einem Sonntag in die Nähe von Bad Kreuznach, um unsere letzte Art "abzuhaken".
Und so dauerte es nicht lange, bis LIsa die erste Würfelnatter gefunden hat! Als wir beschlossen weiterzuziehen, wussten wir noch nicht, wie faszinierend die hübschen Wassernattern waren. Um ehrlich zu sein waren meine Erwartungen im Voraus nicht allzu groß.
An der zweiten Stelle angekommen, konnten wir unzählige Würfelnattern beobachten. Sie lagen sowohl, wie erwartet, direkt am Wasser auf Steinen, als auch in Zweigen in mehrereren Metern Höhe! Damit hatten wir nicht gerechnet und so kam "Jungle-Feeling" auf.
Im Totholz sonnten sich viele Würfelnattern nebeneinander. So fanden wir, je länger wir schauten, immer mehr Würfelnattern auf einem Haufen.
Neben der hohen Dichte an Würfelnattern und deren unerwarteter Kletterlust, fastzinierte uns auch die hohe Variabilität in der Färbung. Neben den fast schwarzen und bräunlichen Tieren, waren einige golden gefärbt.
Als weiteres Highlight entdeckte Josh eine Schlingnatter! Die in Deutschland recht häufige Schlange bekommt man leider nur sehr selten zu Gesicht, da sie ein verstecktes Leben führt. Umso größer war die Freude.
Zum Abschluss bekamen wir noch unsere gewünschten Bilder und konnten zufrieden die Rückreise antreten.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Tagesausflug, der nächstes Jahr sicherlich wiederholt wird!
Copyright © 2022 Fabio Geisen
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